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Jugendgruppe – gemeinsam stärker
Die existenzielle Bedrohung durch die Krankheit, verbunden mit Schmerzen, Krankenhausaufenthalten, langen belastenden Therapien mit starken Nebenwirkungen, und Zukunftsängste bestimmen das Denken und Fühlen der Jugendlichen. Während gesunde Jugendliche beginnen, sich von den Eltern abzunabeln und ihre Zukunft aktiv zu planen, geraten krebskranke junge Menschen oft in Unsicherheit und eine stärkere Abhängigkeit. Sie werden durch die Erkrankung aus einer entscheidenden Entwicklungsphase herausgerissen. Auch ihre Geschwister müssen Krisen bewältigen, häufig zurückstecken, sind oft allein, werden von Eifersucht und Neid geplagt, weil die Eltern sich auf das kranke Kind konzentrieren. Nicht selten leiden sie an Schuldgefühlen und Angst.
Diesen Nöten begegnen wir in unserer Jugendgruppe, die aus jungen, ehemals oder akut betroffenen Patienten und auch Geschwistern besteht. Die Jugendlichen haben Spaß miteinander, sie lachen und feiern zusammen, sind ausgelassen und fröhlich. Aber die jungen Menschen teilen auch Sorgen und Ängste und unterstützen sich gegenseitig. Sie setzen sich mit dem Tod auseinander und trauern gemeinsam um verstorbene Freundinnen und Freunde aus der Gruppe.
Gemeinsame Aktivitäten helfen den krebskranken Jugendlichen und den Geschwistern, die körperlichen und seelischen Belastungen zeitweilig in den Hintergrund treten zu lassen. Ein Höhepunkt ist die jährlich stattfindende Jugendfahrt, bei der die jungen Patienten und die Geschwister für eine Woche annähernd normales Dasein erleben.
Ihre Ansprechpartnerinnen
Hannah Köpke
Sozialpädagogin B.A. Abenteuer- und Erlebnispädagogin M.A.