Niemand darf sein Kind verlieren. Wir müssen es schaffen, in Zukunft jedes erkrankte Kind zu heilen.

Uli und Dorothee Munck, Bild: Sohn Julian, verstorben mit 18 Jahren, Mitglieder der Hilfe für krebskranke Kinder Frankfurt e. V.

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Halt und Verständnis für trauernde Eltern

Der Tod des eigenen Kindes erschüttert das Leben grundlegend. Wenn man das Liebste und Wichtigste verloren hat, ist das mit keinem anderen Verlust im Leben vergleichbar. Die Welt scheint aus den Angeln zu geraten. Der Schmerz kann Eltern an die Grenzen ihrer Belastbarkeit führen.

Was können wir für Sie tun? Für Sie da sein und Sie ein Stück auf Ihrem Weg begleiten. Wir bieten Ihnen einen geschützten Raum für scheinbar unaussprechliche Gefühle, den Schmerz und das liebevolle Erinnern an Ihr verstorbenes Kind.

Ausdrücken zu können, was Sie in der Zeit der Trauer bewegt, welche Emotionen sich zeigen, verleiht Kraft und Mut für eine veränderte Sicht auf das Leben, in dem auch Freude wieder einziehen darf.

Durch unsere verschiedenen Angebote schaffen wir mit qualifizierten Trauerbegleiter*innen ein Umfeld, in dem sich Betroffene vertrauensvoll austauschen können. Wir schaffen einen Rahmen, in dem Ihre Trauer – so individuell, wie sie ist – ernstgenommen wird. Hier können Sie Ihrer Trauer die notwendige Zeit geben und Ihrem Schmerz Ausdruck verleihen.

Für die gesamte Angebotspalette der Trauerbegleitung steht in der Komturstr. 4 eine 3-Zimmer-Wohnung als der geschützte Raum zur Verfügung. In individuell vereinbarten Einzelgesprächen, innerhalb von Gruppenabenden oder kreativen Ausdrucksformen in der Kreativwerkstatt ist das Trauer-Erleben ausdrücklich eingeladen.

Werfen Sie doch mal einen Blick in die Wohnung:

Ihre Ansprechpartnerin

Lisa Testerin - Mitglied des Vorstands

Bianca Ferse
Trauerbegleiterin

Tel 0172 62 64 57 9
Mail-Kontakt

 

Gesprächsraum

„Jemand hat mal zu mir gesagt: „Sprechen bringt mir mein Kind auch nicht zurück.“ Dem lässt sich nichts entgegnen. Nichts, was ich tue, bringt mir meinen Sohn zurück. Aber ebenso wie die Verbundenheit in der Gruppe hilft mir die exklusive Aufmerksamkeit im Einzelgespräch. Es geht dann ausschließlich um mich und meine Themen. Es entlastet mich, dass ich nicht auf die Befindlichkeit meines Gegenübers achten muss. Bianca sieht mich, hört mir zu, stellt sich ganz auf mich ein. Im Sprechend sortieren sich meine oft wirren Gefühle und Gedankenschleifen. Fragen, Rückfragen und Impulse bringen wie von Zauberhand etwas Licht ins Dunkel. Dabei geht es stets ausschließlich darum, mich zu stärken und zu schauen, was ich gerade brauche. In der mir geschenkten Stunde darf alles sein: weinen, forschen, innehalten, auch mal lachen – ich habe freie Bahn. Meist komme ich mit einem schweren Rucksack in der Komturstraße an, und natürlich löst sich mein Gepäck im Austausch nicht in Luft auf. Doch meist fühlt es sich beim Weggehen irgendwie etwas leichter an – vielleicht, weil mir dann klarer ist, was ich da aktuell so mit mir herumtrage, und weil ich nun eine leise Ahnung habe, wohin mich mein nächster Schritt tragen könnte. Die Zeit vergeht meist viel zu schnell, aber ich darf ja wiederkommen – wenn und wann immer ich möchte. Ich bin sehr dankbar für diesen besonderen Raum.“
Alex K. mit Henri im Herzen

 

Gruppenraum

„Unsere Trauergrupe ist zu einer Gemeinschaft zusammengewachsen, die trägt und tröstet. Hier haben wir wertvolle Zeit für uns und unsere Tochter.“
Peter und Ulrike

 

Kreativwerkstatt

Hier werden Bilder, Collagen, Texte, personalisierte Kerzen, etc. kreiert um der Trauer einen Ausdruck zu verleihen.

„Was bedeutet es mir, in der Kreativwerkstatt kreativ zu trauern? Ach, wie schön, aus all den Farben etwas Traurig-Buntes zu machen!! Ich kann hier meine Träume und Erinnerungen zu einem sprechenden Bild verwandeln. Und nach und nach kommen weitere Gedanken, Assoziationen und Erkenntnisse in Form von Glitzerperlen, Zeitungsschnipseln, Zahnstochern und Wollfäden dazu. Mit sehr aufmerksamer Begleitung im Gespräch, durch gute Fragen – bevor es an die kreative Gestaltung gehen kann – nimmt etwas in meinen Gedanken Gestalt an. Das alles tut unendlich gut. Manchmal können Hände einfach mehr sagen als Worte…“ Dunja Bryde

„BalanceSuche
Ein Bild meiner Balance – nach der ich ständig suche.“

Dunja Bryde

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