Gedenken
Der Totensonntag oder auch Ewigkeitssonntag lädt uns alljährlich dazu ein, uns mit unseren liebsten Verstorbenen zu verbinden und ihrer zu gedenken.
Wir denken heute ganz besonders an alle Kinder und Jugendlichen, denen es nicht vergönnt war, vom Krebs geheilt zu werden. Wir fühlen mit ihren Familien. “Was wirklich zählt, sind die unsichtbaren Verbindungen, die uns im Herzen bleiben.“ aus „Der kleine Prinz“. Diese unsichtbaren Verbindungen zu den verstorbenen Kindern und Jugendlichen werden gern mit dem Anzünden einer Kerze sichtbar gemacht. Sie werden nicht vergessen, wenn sie immer wieder beim Namen genannt und Erinnerungen an sie geteilt werden. Wir denken an Euch!
„Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“ aus „Der kleine Prinz“
Wir lassen die verwaisten Eltern mit ihrem Verlust nicht allein. In der Komturstr. 4 steht eine frisch renovierte 3-Zimmer-Wohnung zur Verfügung, in der wir die Eltern, deren Kind an Krebs verstorben ist, in ihrer Trauer begleiten. Hier dürfen alle Gefühle sein. In individuell vereinbarten Einzelgesprächen, innerhalb von Gruppenabenden oder kreativen Ausdrucksformen in der Kreativwerkstatt ist das Trauer-Erleben ausdrücklich eingeladen. Wir bieten einen geschützten Raum für die scheinbar unaussprechlichen Gefühle, den Schmerz und das liebevolle Erinnern an die verstorbene Tochter oder den verstorbenen Sohn. Der Verlust-Schmerz kann Eltern an die Grenzen ihrer Belastbarkeit führen. Wir möchten unterstützen, indem wir mit den Eltern aushalten, wenn die Tränen fließen und Worte für das Unbegreifliche fehlen. Gemeinsam schauen wir auf das, was stärken und vielleicht sogar trösten kann in einem Leben, das wie verdunkelt scheint. Dann kann es zuweilen geschehen, dass das Wesentliche für die Augen sichtbar wird.
Wir sind für unsere Eltern in ihrer wohl schwersten Zeit da. Wir spenden Kraft, hören zu und versuchen gemeinsam wieder das Licht am Ende des Tunnels zu sehen.